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Equal Care Day: Sorgearbeit verdient mehr!

Berlin, 26.02.2016 Zum „Equal Care Day“ am kommenden Montag erklärt Christiane Reckmann, Vorsitzende des Zukunftsforum Familie e. V.:

„Das Zukunftsforum Familie begrüßt und unterstützt die Initiative, um auf die vor allem von Frauen – im privaten wie professionellen Bereich – geleistete Sorgearbeit aufmerksam zu machen. Problematisiert wird auch die ungleiche Verteilung zwischen den Geschlechtern: Männer brauchen vier Jahre um dasselbe Ausmaß an Sorgearbeit zu leisten, das Frauen in einem Jahr erbringen.

Es ist eine hochpolitische Frage, welchen Stellenwert Care-Arbeit in unserer Gesellschaft hat und wer zu welchen Bedingungen Care-Arbeit leistet.

Für das ZFF liegt es in öffentlicher Verantwortung, für gute Rahmenbedingungen für – privat wie professionell erbrachte – Care-Arbeit zu sorgen. Politik muss ermöglichen, dass Menschen Sorgearbeit und Erwerbsarbeit zur eigenständigen Existenzsicherung in ihr Leben integrieren. Dafür müssen Phasen der Sorgearbeit finanziell und sozialversicherungsrechtlich abgesichert werden. Zudem muss dafür gesorgt werden, dass sich im Leben aller Geschlechter Phasen von Erwerbsarbeit mit Phasen von Sorgearbeit abwechseln können, ohne dass daraus längerfristige und nicht mehr kompensierbare Nachteile resultieren. Professionell erbrachte Sorgearbeit muss durch bessere Entlohnung und gute Arbeitsbedingungen aufgewertet werden.“

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Asylpaket II: Recht auf Familie massiv beschnitten!

Berlin, 25.02.2016 Zur heutigen abschließenden Beratung des Asylpakets II im Bundestag erklärt Christiane Reckmann, Vorsitzende des Zukunftsforum Familie e.V.:

„Das ZFF kritisiert scharf, dass das Asylpaket II nach wie vor die zweijährige Aussetzung des Familiennachzugs für Flüchtlinge mit subsidiärem Schutz vorsieht. Das Recht auf ein Familienleben wird damit für eine Gruppe Geflüchteter massiv beschnitten. Die Restriktion beim Familiennachzug behindert nicht nur die Integration, sondern sendet außerdem ein fatales Signal an Frauen und Kinder in den Herkunftsländern, sich selbst auf gefährliche Fluchtwege zu begeben.

Das ZFF lehnt die Verschärfungen des Asylrechts, die mit dem Asylpaket II vorgenommen werden, grundsätzlich ab und hält die getroffenen Regelungen für gänzlich ungeeignet, die Situation geflüchteter Familien zu verbessern.“