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Internationaler Tag der Familie: Gesundes Aufwachsen für alle Kinder!

Berlin, 12.05.2015 Zum Internationalen Tag der Familie am 15. Mai erklärt Christiane Reckmann, Vorsitzende des Zukunftsforum Familie e.V.:

„Das ZFF begrüßt, dass der diesjährige internationale Tag der Familie die zentrale Rolle von Familien für ein gesundes Aufwachsen von Kindern in den Mittelpunkt stellt.

Familien sind der primäre Sozialisationsort von Kindern, sie tragen wesentlich zu ihrem Wohlbefinden bei. Studien weisen aber darauf hin, dass insbesondere einkommensarme Familien von gesundheitlichen Belastungen betroffen sind. Dies zeigt einmal mehr, dass Kinder- und Familienarmut nicht nur ein geringes Einkommen bedeutet, sondern mit Risiken in unterschiedlichen Lebensbereichen einhergeht.

Um ein gelingendes Aufwachsen für alle Kinder zu gewährleisten, bedarf es einer umfassenden strukturellen Armutsprävention im Sinne eines vielfältigen und ressortübergreifenden Ansatzes. Präventionsketten und Bildungsverbünde sind hierbei erprobte und erfolgreiche Modelle. Daneben brauchen Familien aber auch finanzielle Sicherheit, denn Kinder dürfen kein Armutsrisiko darstellen. Das ZFF setzt sich seit 2009 in einem Bündnis aus Verbänden und Wissenschaftler/-innen für die Einführung einer Kindergrundsicherung ein.“

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AfD: Das ZFF fordert Vielfalt statt reaktionärer Einheitlichkeit!

Berlin, 02.05.2016 Zur Verabschiedung des Grundsatzprogramms der Alternative für Deutschland (AfD) am Wochenende erklärt Christiane Reckmann, Vorsitzende des Zukunftsforum Familie e. V.:

"Mit ihrem gestern verabschiedeten Grundsatzprogramm schreibt die AfD ihren reaktionären familienpolitischen Kurs fest. Das konservative Familienbild inklusive antiquiertem Geschlechterbild wird als politische Leitlinie verankert.

Das Zukunftsforum Familie wendet sich entschieden gegen diese rückwärtsgewandte Politik, die die Augen vor der Vielfalt gelebter Familienformen verschließt und Ressentiments gegen-über Minderheiten schürt. Wir setzen uns für die Akzeptanz und solidarische Unterstützung aller familialen Lebensformen und für eine Politik ein, die Vielfalt als Bereicherung begreift!

Für das Zukunftsforum Familie ist Familie überall dort, wo Menschen dauerhaft füreinander Verantwortung übernehmen, Sorge tragen und Zuwendung schenken. Familie wird heute in vielen Formen gelebt, beispielsweise als verheiratetes Elternpaar mit (leiblichen) Kindern, als Eineltern-, Patchwork-, Regenbogen- oder Wahlfamilie und in all ihrer kulturellen Vielfalt. Dem muss politisch Rechnung getragen werden.“

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5 Jahre Bildungs- und Teilhabepaket: keine Erfolgsgeschichte

Berlin, 07.04.2016 Zum fünften Jahrestag der Einführung des Bildungs- und Teilhabepakets erklärt Christiane Reckmann, Vorsitzende des Zukunftsforum Familie e.V.:

"Das Bildungs- und Teilhabepaket ist nicht geeignet, um den Bildungs- und Teilhabebedarf von Kindern zu sichern. Das ZFF hat von Anfang an darauf hingewiesen, dass die Leistungen in der Höhe unzureichend sind. Zudem ist der Zugang zu bürokratisch und mit einem stigmatisierenden ‚Outing‘ verbunden.

Aus Sicht des ZFF muss die Infrastruktur für Bildung und Teilhabe vor Ort gestärkt werden. Dazu gehören für uns u.a. der qualitative und quantitative Ausbau der Kinderbetreuung, niedrig-schwellige Beratungs- und Bildungsangebote als Regelleistungen und die flächendeckende Einführung von Ganztagsschulen. Hierzu ist dringend eine verfassungsrechtliche Neuordnung der Kompetenz- und Finanzierungsstrukturen zwischen Bund und Ländern not-wendig.

Zudem fordert das ZFF gemeinsam mit einem Bündnis aus Wohlfahrts- und Familienverbänden, Gewerkschaften und Wissenschaftler/innen eine bedarfsgerechte Kindergrundsicherung. Nur mit diesem Mix aus Geld und Infrastrukturleistungen können langfristig allen Kindern gute Bildungs-und Teilhabechancen eröffnet werden.“

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Equal Pay Day: Professionelle Care-Arbeit endlich besser entlohnen!

Berlin, 17.03.2016 Zum „Equal Pay Day“ am Samstag erklärt Christiane Reckmann, Vorsitzende des Zukunftsforum Familie e.V.:

" ‚Gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit‘ ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern eine wichtige Voraussetzung zur partnerschaftlichen Aufteilung der Familienarbeit zwischen den Geschlechtern.

Das ZFF unterstützt nachdrücklich, dass der diesjährige Equal Pay Day die fehlende monetäre Wertschätzung sozialer Berufe in den Mittelpunkt stellt. Sogenannte typische Frauenberufe, insbesondere im Bereich der sozialen Dienstleistungen, sind nach wie vor vergleichsweise schlechter bezahlt. Das ZFF fordert, professionelle Care-Arbeit finanziell aufzuwerten und die Arbeitsbedingungen in sozialen Berufen zu verbessern. Dafür müssen sich die Tarifparteien künftig stark machen. Um die Entgeltunterschiede zwischen den Geschlechtern nachhaltig zu verringern, fordert das ZFF zudem die Umsetzung des Entgeltgleichheitsgesetzes und des angekündigten Rückkehrrechts auf den vorherigen Arbeitszeitstandard nach Teilzeitbeschäftigung.“

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Internationaler Frauentag: Teilzeit darf keine Sackgasse sein

Berlin, 08.03.2016 Zum „Internationalen Frauentag“ erklärt Christiane Reckmann, Vorsitzende des Zukunftsforum Familie e. V.:

"Das Zukunftsforum Familie unterstützt gemeinsam mit anderen Verbänden die Initiative des DGB, die im Koalitionsvertrag vereinbarte Weiterentwicklung des Teilzeitrechts anzumahnen.

Das ZFF fordert seit längerem ein Rückkehrrecht auf den vorherigen Arbeitszeitstandard, um Teilzeit nicht zur dauerhaften beruflichen Sackgasse für Frauen werden zu lassen. Auch für Männer wird es damit attraktiver, zugunsten der Familie eine Zeitlang beruflich kürzer zu treten.“

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Modernen Mutterschutz für alle Frauen gewährleisten!

Berlin, 04.05.2016 Zur heutigen Kabinettsbefassung mit dem Gesetzentwurf zur Neuregelung des Mutterschutzrechts erklärt Christiane Reckmann, Vorsitzende des Zukunftsforum Familie e.V.:

„Das ZFF begrüßt die Novellierung des Mutterschutzgesetzes, die das Potenzial hat, Frauen passgenauer bei der Vereinbarkeit von Beruf und Schwangerschaft sowie Stillzeit zu unterstützen.

Positiv bewertet das ZFF, dass arbeitnehmerähnliche Personen, wie zum Beispiel die festen freien Mitarbeiterinnen von Medienunternehmen, sowie Studentinnen, Schülerinnen und Praktikantinnen in den Bereich des gesundheitlichen Mutterschutz aufgenommen werden sollen. Diese Frauen sollen zukünftig selbst entscheiden können, ob sie beispielsweise von der achtwöchigen Schutzfrist nach der Entbindung Gebrauch machen.
Perspektivisch sollte für diese Personengruppen ebenso wie für selbstständige Frauen ein Anspruch auf finanzielle Unterstützung rund um die Geburt eingeführt werden. Insbesondere prekäre Selbstständige können sich in der Zeit vor und nach der Geburt bislang keine Erwerbsunterbrechung leisten.

Im Sinne eines partnerschaftlichen Familienmodells müssen auch die Rechte von (werdenden) Vätern gestärkt werden, beispielsweise durch eine Ausdehnung des Kündigungsschutzes bei der Ankündigung von Elternzeit oder durch die Einführung einer Vaterzeit, also einer kurzzeitigen bezahlten Freistellung direkt nach der Geburt.“